Roland Günther

deutscher Radsportler (Bahn)

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 1984

Weltmeister 1983

in der Mannschaftsverfolgung

* 11. Dezember 1962 Darmstadt

Roland Günther hat seit einigen Jahren einen Stammplatz im "Flaggschiff" des Bundes Deutscher Radfahrer, dem Bahnvierer. Der gebürtige Darmstädter gilt als außerordentlicher Kämpfertyp, wird von seinen Mannschaftskameraden deshalb häufig als "eiserner Roland" bezeichnet. Die sportlich wertvollsten Erfolge erreichte R. zwar mit dem Bahnvierer, als vielseitiger Fahrer gewann er jedoch auch schon Medaillen im Omnium und im 100-km-Straßen-Mannschaftswettbewerb.

Günther durchlief nach dem Schulabschluß eine Ausbildung zum Schriftsetzer. Während der Olympischen Spiele leistete er gerade bei der Bundeswehr seinen Militärdienst ab und hatte so während der Vorbereitungsphase auf dieses sportliche Großereignis glänzende Trainingsvoraussetzungen. In der Freizeit geht der Zweiradspezialist einem Hobby auf vier Rädern nach - er hat ein Faible für schnelle Autos.

Laufbahn

Roland Günther fand erst relativ spät zum Radsport. Zuvor hatte er erste Lorbeeren im Tischtennis, Fußball und Radball geerntet. Durch einen Schulfreund, der ihn mitnahm, kam er 1976 mit dem Zweirad-Rennsport in Berührung, bereits vier Jahre danach gewann er den ersten nationalen Titel: Deutscher Juniorenmeister 1980. Im selben Jahr wurde er erstmals international eingesetzt und schnitt mit einem fünften Platz bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Mexiko hervorragend ab. 1981 ...